Stenogramm:
Samstag, 21.06.2013 - 3. Versuch nachdem die ersten beiden wegen schlechtem Wetter nicht stattfinden konnte - Ankunft morgens mit Auskunft "Maschine defekt" - Wartezeit ca. 2 Stunden - Maschine kommt repariert aus Mosbach zurück - Umziehen und Einweisung durch den Tandemmaster - die Nervosität steigt - Besteigen der Maschine - START - nach 300 Höhenmetern "ABBRUCH" - Ausfall der kompletten Elektrik und Rückkehr zur Base - Fehlersuche und Reparatur - wieder 30 Minuten um - erneuter Start und alles verläuft reibungslos bis auf die Frage in meinem Kopf "Wieso zum Teufel muss man sich in Ferienfliegern immer anschnallen", denn ich sitze auf einer Isomatte auf der Ladefläche einer Blechdose, die nach Sprit stinkt und mit geschätzten 32.000 db schreit und schnauft, wie ich es aus alten Kriegsfilmen kenne - UNANGESCHNALLT versteht sich - die Türe nur mit einem kleinen Haken verriegelt, den ich von der Schmuckschatulle meiner Mutter kenne - nach ca. 15 Minuten und ettlichen Luftlöchern und Böen stoßen wir durch die Wolkendecke und es wird verdammt blau - 2000m - 2500m - 3000m - 3500m - EXIT
Und dann ist es der reinste Wahnsinn....mit 230 km/h wieder durch die Wolken und der Erde entgegen - der Tandemmaster zieht nach 50 sek. freiem Fall und Atemproblemen (streckt nmal den Kopf auf der Autobahn bei 230km/h aus dem Fenster und versucht zu atmen) die Leine und wir schweben lautlos durch die Luft - STILLE - absolute Stille - dann mehrere Loopings nach links und dann nach rechts und dann sitze ich bereits wieder im Kieskreis - SPRACHLOS und vollgepumpt mit Endorphinen und Andrenalin - KAPUTT mit einem Krampf in den Mundwinkeln vom Höhenrausch - HAMMER, UNBESCHREIBLICH, WAHNSINN!!!
Man muss sowas erlebt haben!
Danke, mein Schatz für das wahnsinns Geschenk!